Grundsteuer

Die Grundsteuer bezeichnet die Besteuerung von Grundbesitz und dient Gemeinden als Einnahmequelle. Sie setzt sich innerhalb von drei Verfahrensstufen zusammen: dem Einheitswert-, Steuermessbetrag-und Steuerfestsetzungsverfahren. Dabei bestehen Unterschiede zwischen alten und neuen Ländern.

Grunderwerbsteuer

Grunderwerbsteuer gehört zu den Rechtsverkehrsteuern und umfasst die Besteuerung von Rechtsvorgängen rund um den Erwerb des Eigentumsrechts oder eigentümerähnlicher Zustände für inländische Grundstücke. Grundlage bildet das Grunderwerbsteuergesetz.

Abgeltungssteuer

Die Abgeltungssteuer ist ein Besteuerungsverfahren für Einkünfte aus Kapitalvermögen. Seit 2009 gilt mit dessen Einführung ein pauschaler Steuersatz von 25 Prozent, welcher vom jeweiligen Kreditinstitut gezahlt wird. Bei der Berechnung kann ein Sparer-Pauschbetrag geltend gemacht werden.

Erbschaftsteuer

Die Erbschaftssteuer unterliegt einer Neuregelung bei der steuerlichen Bewertung und Wertermittlung von Immobilien. Immobilienwerte sollen nun für steuerliche Zwecke dem Wert entsprechen, der bei einem Verkauf realisiert werden könnte. Man spricht bei der Feststellung der Immobilienwerte nun davon, dass diese möglichst nahe am „gemeinen Wert“ liegen müssen.

Aktien und Steuern

Bei der Versteuerung von Dividenden wird zwischen Privatpersonen und Unternehmen unterschieden. Privatpersonen müssen für die Gewinne Abgeltungsteuern zahlen. Unternehmen müssen 60% der Dividenden versteuern und Einkommensteuern zahlen.

Abschreibungen

Steuerliche Abschreibungen von Wirtschaftsgütern finden anhand von linearen oder degressiven Abschreibungsmethoden statt. Als Grundlage dienen in der Regel die Anschaffungs- und Herstellungskosten. Im Fall von Gebäuden werden Nutzungsdauer und Nutzungszweck betrachtet.

Gewerbesteuer

Die Gewerbesteuer fällt unter die Realsteuern und stellt Gemeinden beziehungsweise Kommunen die notwendigen Einnahmen für die Bewältigung öffentlicher Aufgaben zur Verfügung. Eine Umlage verschafft auch dem Bund und den Ländern einen beschränkten Zugriff auf die Gewerbesteuer.

Kirchensteuer

Die Kirchensteuer ist ein von der Lohnsteuer berechneter Abzug. Sie wird automatisch einbehalten. Der Kirchensteuersatz kann nach Bundesland unterschiedlich sein. Ihre Einnahmen dienen der Finanzierung der jeweiligen Religionsgemeinschaften.

Gesetzliche Neuregelungen zum Januar

Im Jahr 2024 stehen im deutschen Sozial- und Steuersystem bedeutsame Veränderungen und Anpassungen bevor. Diese betreffen Gesundheitsversorgung, Einkommensteuersystem sowie Familienleistungen und staatliche Zuschüsse. Egal, ob Sie als Arbeitnehmer, Selbstständiger, Elternteil oder Rentner betroffen sind – in dieser Übersicht werden wir die zentralen Neuerungen für das Jahr 2024 genauer betrachten.

Umsatzsteuervoranmeldung

Mittlerweile muss die Umsatzsteuervoranmeldung elektronisch vorgenommen werden. Dies ist anhand der Elster-Software durchführbar. Ihre Eingabemaske ist wie die Umsatzsteuervoranmeldung Formulare gestaltet und sichert, dass keine wichtigen Angaben vergessen werden.