Ratgeber Berufsunfähigkeitsversicherung

Berufsunfähigkeitsversicherung für Auszubildende

Berufsunfähigkeitsversicherung für Auszubildende: Warum frühzeitige Absicherung entscheidend ist und wie Sie Ihre finanzielle Zukunft schützen können

Berufsunfähigkeitsversicherung für Auszubildende
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Die Berufsunfähigkeitsversicherung ist eine essenzielle Absicherung, die vielen Menschen dabei hilft, ihre finanzielle Existenz im Falle einer dauerhaften Arbeitsunfähigkeit aufgrund von Krankheit oder Unfall zu schützen. Dabei wird häufig vergessen, dass auch Auszubildende vor solchen Risiken nicht gefeit sind und ebenfalls von einer solchen Versicherung profitieren können.

In diesem Beitrag beleuchten wir daher die Bedeutung der Berufsunfähigkeitsversicherung speziell für Auszubildende, gehen auf deren besondere Bedürfnisse ein und zeigen, wie sie sich optimal gegen die finanziellen Folgen einer möglichen Berufsunfähigkeit absichern können.

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Warum ist eine Berufsunfähigkeitsversicherung auch für Auszubildende sinnvoll?

Eine Berufsunfähigkeitsversicherung ist auch für Auszubildende sinnvoll, da sie im Falle einer schweren Krankheit oder eines Unfalls, der zur Berufsunfähigkeit führt, eine finanzielle Absicherung bietet.

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Da eine Berufsunfähigkeit jeden treffen kann, unabhängig von Alter oder Beruf, ist es wichtig, frühzeitig vorzusorgen. Gerade für Auszubildende, die noch am Anfang ihrer Karriere stehen und oft noch keine große Rücklage haben, kann eine Berufsunfähigkeitsversicherung einen wichtigen Schutz bieten.

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Welche Leistungen bieten Berufsunfähigkeitsversicherungen für Auszubildende?

Grundsätzlich können Auszubildende bei Abschluss einer Berufsunfähigkeitsversicherung mit folgenden Leistungen rechnen:

  • Finanzielle Absicherung: Bei einer Berufsunfähigkeit erhalten Auszubildende eine monatliche Rente von der Versicherungsgesellschaft. Diese Rente soll dazu dienen, den Einkommensverlust, der durch die Berufsunfähigkeit entsteht, auszugleichen.
  • Keine Gesundheitsprüfung bei Verlängerung: Viele Versicherungsgesellschaften bieten bei Verlängerung der Berufsunfähigkeitsversicherung eine automatische Verlängerung ohne erneute Gesundheitsprüfung an.
  • Beitragsbefreiung: Bei Eintritt der Berufsunfähigkeit entfällt die Zahlung der Beiträge, während die Versicherungsleistungen weiterhin ausgezahlt werden.
  • Umschulung: Einige Versicherungen bieten auch eine Umschulung an, um den Auszubildenden den Wechsel in einen anderen Beruf zu erleichtern.
  • Optionale Zusatzleistungen: Einige Versicherungen bieten optionale Zusatzleistungen an, wie beispielsweise eine Pflegezusatzversicherung oder eine Absicherung bei Arbeitslosigkeit.

Welche Faktoren beeinflussen die Höhe der Beiträge für eine Berufsunfähigkeitsversicherung bei Auszubildenden?

Die Höhe der Beiträge für eine Berufsunfähigkeitsversicherung bei Auszubildenden hängt von verschiedenen Faktoren ab:

  • Alter: Je jünger der Versicherte ist, desto niedriger ist in der Regel die Prämie, da das Risiko einer Berufsunfähigkeit geringer ist.
  • Gesundheitszustand: Der Gesundheitszustand des Versicherten hat einen erheblichen Einfluss auf die Prämie. Bei Vorerkrankungen oder gesundheitlichen Risiken kann die Prämie höher ausfallen.
  • Beruf: Risikoreiche Berufe, bei denen ein höheres Verletzungs- oder Erkrankungsrisiko besteht, können zu höheren Beiträgen führen.
  • Versicherungsdauer: Je länger die Versicherungsdauer ist, desto höher können die Beiträge ausfallen.
  • Versicherungssumme: Die Höhe der monatlichen Rente im Falle einer Berufsunfähigkeit, beeinflusst ebenfalls die Prämie.
  • Wartezeit: Der Zeitraum zwischen Eintritt der Berufsunfähigkeit und Auszahlung der Rente, kann ebenfalls die Höhe der Prämie beeinflussen.
  • Vertragsbedingungen: Die Vertragsbedingungen, wie beispielsweise die Art der Berufsunfähigkeit und die Dauer der Rentenzahlung, können ebenfalls die Höhe der Beiträge beeinflussen.

Welche Voraussetzungen müssen Auszubildende erfüllen, um eine Berufsunfähigkeitsversicherung abschließen zu können?

Um eine Berufsunfähigkeitsversicherung als Auszubildender abschließen zu können, müssen in der Regel bestimmte Voraussetzungen erfüllt werden:

  • Volljährigkeit: Auszubildende müssen volljährig sein. In einigen Fällen kann auch eine Zustimmung der Eltern oder des gesetzlichen Vertreters erforderlich sein.
  • Gesundheitszustand: Auszubildende müssen einen Gesundheitsfragebogen ausfüllen oder sich einer ärztlichen Untersuchung unterziehen. Bei Vorerkrankungen kann die Versicherungsgesellschaft Risikoaufschläge verlangen oder bestimmte Erkrankungen ausschließen.
  • Berufsausbildung: Auszubildende müssen eine Berufsausbildung absolvieren und einen entsprechenden Nachweis erbringen.
  • Beruf: Bei einigen Versicherungen können bestimmte Berufe ausgeschlossen oder nur mit höheren Prämien versichert werden, wenn sie ein höheres Risiko für Berufsunfähigkeit aufweisen.

Wie unterscheidet sich eine Berufsunfähigkeitsversicherung von einer Unfallversicherung?

Obwohl sowohl eine Berufsunfähigkeitsversicherung als auch eine Unfallversicherung dazu dienen, im Falle einer gesundheitlichen Beeinträchtigung finanziell abgesichert zu sein, unterscheiden sich diese beiden Versicherungen erheblich in ihrer Funktionsweise und Leistung.

Eine Berufsunfähigkeitsversicherung zahlt dem Versicherten eine monatliche Rente aus, wenn er aufgrund von Krankheit oder Unfall dauerhaft berufsunfähig wird. Berufsunfähigkeit bedeutet in diesem Zusammenhang, dass der Versicherte seinen erlernten Beruf nicht mehr ausüben kann. Die Versicherung deckt also das Risiko ab, dass der Versicherte aufgrund von gesundheitlichen Beeinträchtigungen nicht mehr in seinem erlernten Beruf arbeiten kann und dadurch ein Einkommensverlust entsteht.

Eine Unfallversicherung dagegen zahlt dem Versicherten im Falle eines Unfalls eine einmalige Leistung aus, die je nach Vertragshöhe unterschiedlich hoch ausfallen kann. Die Leistung wird unabhängig von einer eventuellen Berufsunfähigkeit ausbezahlt, sofern der Unfall zu einer dauerhaften Beeinträchtigung führt. Eine Unfallversicherung ist also eine Versicherung gegen die finanziellen Folgen von Unfällen und bietet keinen Schutz gegen Krankheiten oder Berufsunfähigkeit.

Gibt es spezielle Versicherungen für bestimmte Berufsgruppen von Auszubildenden?

Ja, es gibt spezielle Berufsunfähigkeitsversicherungen für bestimmte Berufsgruppen von Auszubildenden, wie zum Beispiel für Auszubildende im Handwerk, im Pflegebereich oder im IT-Sektor.

So können beispielsweise Versicherungen für Auszubildende im Handwerk spezielle Leistungen für den Verlust von Fähigkeiten an den Händen oder für Wirbelsäulenerkrankungen bieten, während Versicherungen für Auszubildende im Pflegebereich Leistungen für psychische Erkrankungen oder Verletzungen durch Patienten einschließen können.

Auch für Auszubildende im IT-Sektor gibt es spezielle Versicherungen, die beispielsweise Leistungen für Schäden durch Hackerangriffe oder für Sehbeeinträchtigungen durch den ständigen Blick auf Bildschirme anbieten.

Was passiert im Falle einer Berufsunfähigkeit und welche Schritte sollten Auszubildende unternehmen, um ihre Ansprüche geltend zu machen?

Im Falle einer Berufsunfähigkeit zahlt die Berufsunfähigkeitsversicherung dem Versicherten eine monatliche Rente aus. Dabei muss der Versicherte nachweisen, dass er aufgrund von Krankheit oder Unfall dauerhaft berufsunfähig ist und seinen erlernten Beruf nicht mehr ausüben kann. Um die Ansprüche geltend zu machen, sollten Auszubildende folgende Schritte unternehmen:

  1. Arztbesuch: Wenn Auszubildende aufgrund von gesundheitlichen Problemen den Verdacht haben, berufsunfähig zu werden, sollten sie umgehend einen Arzt aufsuchen und sich untersuchen lassen. Es ist wichtig, dass der Arzt die Diagnose schriftlich festhält.
  2. Kontakt zur Versicherung: Der Versicherte sollte schnellstmöglich Kontakt mit seiner Berufsunfähigkeitsversicherung aufnehmen und seine Berufsunfähigkeit melden. Dabei ist es wichtig, die Versicherungsnummer und die Diagnose des Arztes bereitzuhalten.
  3. Antragsformular ausfüllen: Die Versicherung wird dem Versicherten ein Antragsformular zusenden, das ausgefüllt und unterschrieben werden muss. Dabei sind Angaben zum Beruf, zum Gesundheitszustand und zur Höhe der gewünschten Rentenzahlung erforderlich.
  4. Belege und Nachweise vorlegen: Der Versicherte muss Belege und Nachweise über seine Berufsunfähigkeit und seinen Gesundheitszustand vorlegen. Dazu gehören ärztliche Atteste, Gutachten und andere Unterlagen.
  5. Entscheidung der Versicherung: Die Versicherung prüft den Antrag und entscheidet darüber, ob eine Berufsunfähigkeit vorliegt und in welcher Höhe die monatliche Rente ausgezahlt wird.

Sind Berufsunfähigkeitsversicherungen steuerlich absetzbar und wenn ja, unter welchen Voraussetzungen?

Ja, Berufsunfähigkeitsversicherungen können unter bestimmten Voraussetzungen steuerlich abgesetzt werden. Allerdings gilt dies nur für den Teil der Beiträge, der für den Risikoschutz aufgewendet wird und nicht für den Teil, der für Sparanteile oder Verwaltungskosten verwendet wird.

Konkret bedeutet dies, dass Auszubildende die gezahlten Beiträge für eine Berufsunfähigkeitsversicherung als Vorsorgeaufwendungen in ihrer Einkommenssteuererklärung angeben können. Der absetzbare Betrag ist dabei auf einen bestimmten Höchstbetrag begrenzt und richtet sich nach dem Einkommen des Versicherten.

Damit die Beiträge für eine Berufsunfähigkeitsversicherung steuerlich absetzbar sind, müssen sie als Sonderausgaben in der Einkommenssteuererklärung angegeben werden. Dabei ist es wichtig, dass der Versicherte eine Kopie des Versicherungsscheins und eine Aufstellung über die gezahlten Beiträge beilegt.

Was passiert mit einer Berufsunfähigkeitsversicherung im Falle eines Berufswechsels während der Ausbildung?

Im Falle eines Berufswechsels während der Ausbildung bleibt eine Berufsunfähigkeitsversicherung in der Regel bestehen. Allerdings ist es wichtig zu beachten, dass sich durch den Berufswechsel die Versicherungsbedingungen ändern können.

Bei einer Berufsunfähigkeitsversicherung wird der Versicherungsschutz auf den aktuellen Beruf des Versicherten abgestimmt. Wenn der Auszubildende während der Ausbildung den Beruf wechselt, kann sich dadurch auch der Versicherungsschutz ändern. So kann es beispielsweise sein, dass der Versicherte nach dem Berufswechsel höhere Beiträge zahlen muss oder der Versicherungsschutz eingeschränkt wird.

Wie können Auszubildende ihre Berufsunfähigkeitsversicherung an ihre individuellen Bedürfnisse anpassen?

Auszubildende können ihre Berufsunfähigkeitsversicherung an ihre individuellen Bedürfnisse anpassen, indem sie folgende Schritte unternehmen:

  • Bedarf ermitteln: Ermitteln Sie Ihren persönlichen Bedarf an Absicherung im Falle einer Berufsunfähigkeit. Berücksichtigen Sie dabei Ihre monatlichen Ausgaben wie Miete, Lebensmittel und Versicherungsbeiträge.
  • Versicherungsangebote vergleichen: Vergleichen Sie verschiedene Angebote von Berufsunfähigkeitsversicherungen, um eine Versicherung zu finden, die zu Ihren individuellen Bedürfnissen passt. Achten Sie dabei auf Leistungen wie die Höhe der Versicherungsleistungen und die Dauer des Versicherungsschutzes.
  • Zusatzoptionen prüfen: Prüfen Sie, welche Zusatzoptionen die Berufsunfähigkeitsversicherung bietet und ob diese zu Ihren Bedürfnissen passen. So können Sie beispielsweise eine Verlängerungsoption des Versicherungsschutzes wählen oder einen Schutzbrief bei Arbeitslosigkeit abschließen.
  • Gesundheitszustand berücksichtigen: Berücksichtigen Sie bei der Wahl der Berufsunfähigkeitsversicherung auch Ihren Gesundheitszustand. Wenn Sie Vorerkrankungen haben, sollten Sie gegebenenfalls eine Versicherung wählen, die ohne Gesundheitsprüfung auskommt.
  • Versicherungsbedingungen prüfen: Lesen Sie die Versicherungsbedingungen der Berufsunfähigkeitsversicherung sorgfältig durch und prüfen Sie, ob diese zu Ihren individuellen Bedürfnissen passen.

Welche Möglichkeiten gibt es, eine Berufsunfähigkeitsversicherung als Auszubildender ohne Gesundheitsprüfung abzuschließen und welche Vor- und Nachteile hat dies?

Es gibt bestimmte Möglichkeiten, eine Berufsunfähigkeitsversicherung als Auszubildender ohne Gesundheitsprüfung abzuschließen. Zu den Möglichkeiten gehören:

  • Vereinfachte Gesundheitsfragen: Einige Versicherungsunternehmen bieten Tarife an, bei denen nur wenige Gesundheitsfragen gestellt werden. Auf diese Weise können Auszubildende eine Berufsunfähigkeitsversicherung abschließen, ohne dass sie sich einer umfassenden Gesundheitsprüfung unterziehen müssen.
  • Auswahl aus vorselektierten Berufsgruppen: Bei einigen Tarifen werden bestimmte Berufsgruppen von vornherein ausgeschlossen, während andere Berufsgruppen ohne Gesundheitsprüfung versichert werden können. Auf diese Weise können Auszubildende, die einer vorselektierten Berufsgruppe angehören, eine Berufsunfähigkeitsversicherung ohne Gesundheitsprüfung abschließen.
  • Tarife mit vereinfachter Annahme: Einige Versicherungsunternehmen bieten Tarife an, bei denen Auszubildende bis zu einer bestimmten Versicherungssumme eine Berufsunfähigkeitsversicherung ohne Gesundheitsprüfung abschließen können.

Vorteile dieser Tarife sind, dass Auszubildende schnell und unkompliziert eine Berufsunfähigkeitsversicherung abschließen können und dabei keine umfassende Gesundheitsprüfung durchlaufen müssen.

Nachteilig kann allerdings sein, dass die Tarife häufig teurer sind als Tarife mit Gesundheitsprüfung und dass die Versicherungsbedingungen nicht so umfangreich sind wie bei herkömmlichen Tarifen.

Wie kann man als Auszubildender seine Berufsunfähigkeitsversicherung aufstocken, wenn sich im Laufe der Zeit die persönlichen Lebensumstände ändern und ein höherer Versicherungsschutz erforderlich wird?

Als Auszubildender hat man die Möglichkeit, seine Berufsunfähigkeitsversicherung im Laufe der Zeit aufzustocken, wenn sich die persönlichen Lebensumstände ändern und ein höherer Versicherungsschutz erforderlich wird. Hierbei gibt es verschiedene Optionen:

  • Dynamik: Viele Versicherungsunternehmen bieten eine Dynamik-Option an, bei der der Versicherungsschutz automatisch in regelmäßigen Abständen erhöht wird, ohne dass der Versicherte erneut eine Gesundheitsprüfung durchlaufen muss. Auf diese Weise kann der Versicherungsschutz mit der steigenden Lebenshaltungskosten angepasst werden.
  • Nachversicherungsgarantie: Einige Berufsunfähigkeitsversicherungen bieten eine Nachversicherungsgarantie an, die es dem Versicherten ermöglicht, den Versicherungsschutz ohne erneute Gesundheitsprüfung zu erhöhen, wenn sich im Laufe der Zeit die persönlichen Lebensumstände ändern, beispielsweise bei einem Jobwechsel oder der Aufnahme einer Selbstständigkeit.
  • Neuabschluss: Eine weitere Möglichkeit ist der Neuabschluss einer Berufsunfähigkeitsversicherung mit höherem Versicherungsschutz. Dies kann sinnvoll sein, wenn sich die persönlichen Lebensumstände so verändert haben, dass der bisherige Versicherungsschutz nicht mehr ausreichend ist oder die Tarife des bisherigen Versicherers nicht mehr konkurrenzfähig sind.

Vergleich Berufsunfähigkeitsversicherung


Aktualisiert am 14. Mai 2024