Die öffentliche Verschuldung in Deutschland erreichte im vergangenen Jahr mit 2.368 Milliarden Euro ein Rekordhoch, wie das Statistische Bundesamt bekannt gab. Die hohen Kosten für den Kampf gegen die Energiekrise und die Corona-Pandemie haben zu dieser Entwicklung beigetragen.
Ende 2022 befanden sich Bund, Länder, Gemeinden und Sozialversicherungen einschließlich aller Extrahaushalte mit 2.368 Milliarden Euro in der Kreide – ein Anstieg um 47,1 Milliarden Euro oder zwei Prozent im Vergleich zum Vorjahr.
Die Pro-Kopf-Verschuldung stieg auf 28.164 Euro, was einem Anstieg von 244 Euro im Vergleich zu 2021 entspricht. Dabei lagen die Schulden pro Kopf in den Stadtstaaten weiterhin am höchsten. In Bremen belief sich die Pro-Kopf-Verschuldung auf 33.264 Euro, gefolgt von Hamburg mit 17.731 Euro und Berlin mit 16.564 Euro.
Unter den Flächenländern wies das Saarland mit 13.651 Euro die höchste Verschuldung pro Einwohner auf, gefolgt von Schleswig-Holstein mit 11.188 Euro. Sachsen und Bayern hingegen waren mit 1.352 Euro bzw. 1.425 Euro pro Kopf die Vorreiter und hatten die niedrigste Pro-Kopf-Verschuldung bereits in den Vorjahren.