In Deutschland haben viele Bankkunden die Möglichkeit, unrechtmäßig erhobene Gebühren von ihren Banken zurückzufordern. Dies folgt aus Urteilen des Bundesgerichtshofs (BGH) und anderen Gerichten, die besagen, dass Banken die Zustimmung ihrer Kunden zu Änderungen der Allgemeinen Geschäftsbedingungen oder zu Gebührenerhöhungen nicht einfach unterstellen dürfen. Viele Banken haben in den letzten Jahren Gebühren erhöht oder ihre Kontomodelle ohne explizite Zustimmung der Kunden geändert, was zu potenziellen Rückforderungsansprüchen führt.
Die Verbraucherzentralen bieten Musterbriefe an, um solche Rückforderungen geltend zu machen. Auch andere Vertragsänderungen, wie die Umstellung von Kontomodellen oder die Einführung neuer Entgelte, könnten unrechtmäßig sein und rückgängig gemacht werden. Es ist jedoch wichtig, die Verjährungsfristen zu beachten, die zwischen drei und zehn Jahren liegen können, je nach Interpretation des Gesetzes. Kunden sollten prüfen, ob und welche Änderungen an ihren Bankverträgen in den letzten Jahren vorgenommen wurden und ob diese rechtmäßig waren, um gegebenenfalls eine Erstattung zu verlangen.