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Postbank in der Kritik

Kunden klagen über Probleme mit Pfändungsschutzkonten

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Die Postbank gerät in die Kritik, da zahlreiche Kunden über massive Schwierigkeiten im Umgang mit ihren Pfändungsschutzkonten (P-Konten) berichten. Die Verbraucherzentrale NRW erhält vermehrt Beschwerden über die Bank, bei der Wochenlang fehlende Freibeträge oder übermäßig lange gesperrte Konten zu existenziellen Problemen für die Betroffenen führen.

Das Pfändungsschutzkonto (P-Konto) soll Kunden vor Pfändungen schützen, indem festgelegte Freibeträge geschützt werden. Kunden der Postbank klagen jedoch über Konten, bei denen über Wochen hinweg kein Freibetrag verfügbar war, was zu einem Verlust des Pfändungsschutzes führte. Viele Betroffene haben zudem Schwierigkeiten bei der Erhöhung des Freibetrags, und bereits aufgehobene Pfändungen führten nicht zur Freigabe von gesperrten Girokonten.

Die Regelung des Pfändungsschutzkontos soll vor allem Menschen mit Schulden vor finanziellen Engpässen bewahren. Ein Grundfreibetrag von 1.410 Euro bleibt monatlich geschützt, um die Schulden nicht weiter zu verschärfen. Kunden können diesen Schutz je nach individueller Situation durch Bescheinigungen erhöhen. Dafür muss das Girokonto bei der Bank in ein P-Konto umgewandelt werden.

Die betroffenen Postbank-Kunden sehen sich nun mit ernsthaften Problemen konfrontiert: Daueraufträge für wichtige Ausgaben wie Miete, Strom und Telefon können nicht ausgeführt werden, und Bargeldabhebungen für Lebensmittel und Medikamente sind ebenfalls eingeschränkt. Die Verbraucherzentrale NRW bietet Unterstützung an und stellt eine Formulierungshilfe für eventuelle Klagen beim Amtsgericht bereit.

Die Postbank steht vor dem Druck, die Probleme im Umgang mit P-Konten umgehend anzugehen und Lösungen für die betroffenen Kunden zu finden, um weitere finanzielle Notlagen zu verhindern.

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