Der Bitcoin-Kurs, die älteste und bekannteste Kryptowährung, hat erneut die Marke von 30.000 US-Dollar durchbrochen, und zwar zum zweiten Mal in dieser Woche. Auf der Handelsplattform Bitfinex erreichte der Kurs zeitweise 30.260 Dollar, was den höchsten Stand seit August darstellt. Auch andere Kryptowährungen wie Ether und Tether verzeichneten Gewinne.

Ein Grund für den Anstieg des Bitcoin-Preises waren Äußerungen zur Geldpolitik der USA. Jerome Powell, der Vorsitzende der US-Notenbank, schloss zwar weitere Zinserhöhungen nicht aus, betonte jedoch die Notwendigkeit einer vorsichtigen Vorgehensweise angesichts der aktuellen Unsicherheiten und Risiken. Diese Aussagen wurden von den Märkten als Hinweis auf vorerst stabile Leitzinsen interpretiert.

In der Vergangenheit wurde der Bitcoin-Kurs oft von den Erwartungen an die Zinspolitik beeinflusst. Steigende Zinsen gelten in der Regel als Belastung für riskante Anlagen wie Kryptowährungen. Eine Phase stabiler Leitzinsen, wie sie derzeit abzeichnet, spricht daher eher für Bitcoin und andere digitale Vermögenswerte.

Es gibt auch weiterhin Spekulationen über die Einführung eines Bitcoin-Spot-ETF in den USA. In dieser Woche gab es Berichte, dass der US-Vermögensverwalter Blackrock grünes Licht für einen solchen Fonds erhalten habe, was zeitweise zu einem deutlichen Anstieg führte. Später stellte sich jedoch heraus, dass diese Meldungen nicht zutreffend waren. Die Einführung eines Bitcoin-Spot-ETF wird von Experten als wichtiger Schritt in Richtung einer breiteren Verbreitung und Akzeptanz der Kryptowährung angesehen.