Im September 2023 verzeichnete der deutsche Arbeitsmarkt insgesamt stabile Verhältnisse, obwohl die Herbstbelebung dieses Jahr vergleichsweise schwach ausfiel. Die Arbeitslosenzahl sank leicht um 69.000 Menschen im Vergleich zum Vormonat auf insgesamt 2,627 Millionen. Im Jahresvergleich stieg die Zahl jedoch um 141.000. Die Arbeitslosenquote ging um 0,1 Prozentpunkte auf 5,7 Prozent zurück. Trotz der gedämpften Konjunkturumgebung bleibt der Arbeitsmarkt weiterhin stabil, betonte Bundesarbeitsminister Hubertus Heil.

Die Zahl der Erwerbstätigen stieg im August saisonbereinigt um 35.000 auf 45,99 Millionen Personen und lag damit 347.000 höher als im Vorjahr. Insgesamt waren im Juli 34,56 Millionen Menschen sozialversicherungspflichtig beschäftigt, was einem Anstieg von 8.000 gegenüber dem Vormonat und 239.000 im Jahresvergleich entspricht.

Trotzdem ging die Nachfrage nach Arbeitskräften zurück, mit 761.000 offenen Stellen bei der Bundesagentur für Arbeit im September, was einem Rückgang von 113.000 im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Unternehmen werden dazu ermutigt, Fachkräfte zu gewinnen und auf die sich verändernde technologische Landschaft vorzubereiten.

Die Kurzarbeit hat ebenfalls abgenommen, wobei im September nur 50.000 Personen von konjunktureller Kurzarbeit betroffen waren. Die tatsächliche Inanspruchnahme des Kurzarbeitergeldes ging bis Juli 2023 zurück, wobei im Juli für 124.000 Beschäftigte Kurzarbeitergeld gezahlt wurde, verglichen mit 158.000 im Juni und 156.000 im Mai.

Aktualisiert am 6. Oktober 2023