Mehrere Anbieter, darunter AOK, Barmer, Deutsche Bank, Postbank, Provinzial und das Vergleichsportal Verivox, informieren derzeit ihre Kunden über gestohlene Daten. Es wird vermutet, dass erfolgreiche Cyber-Attacken auf Programme eines Dienstleisters die Ursache für das Datenleck sind.
Betroffene sollten ihre Kontobewegungen und Kreditkartenzahlungen genau überwachen und besonders vorsichtig bei verdächtigen E-Mails (Phishing) sein. Zudem wird empfohlen, originale Versicherungsscheine nur an die Versicherung zu senden. Die gestohlenen Daten umfassen persönliche Informationen wie Namen, Geburtsdaten, Adressen und Steueridentifikationsnummern. Die Angreifer könnten versuchen, betrügerische E-Mails oder SMS zu senden oder Opfer telefonisch zu kontaktieren, um sensible Informationen zu erhalten. Die Deutsche Bank hat bestätigt, dass Vorname, Nachname und IBAN gestohlen wurden, betont jedoch, dass damit kein Zugriff auf die Konten der Betroffenen möglich ist.
Es ist unklar, wie viele Personen betroffen sind und ob auch bei anderen Anbietern Kontodaten gestohlen wurden. Kunden sollten ihre Kontobewegungen sorgfältig überprüfen und bei verdächtigen Transaktionen umgehend ihre Bank informieren und eine Strafanzeige bei der Polizei erstatten.
Es wird empfohlen, Passwörter zu ändern, insbesondere wenn dasselbe Passwort für mehrere Zugänge verwendet wird. Zudem sollten Betroffene Einträge bei Auskunfteien überprüfen und bei Bedarf korrigieren lassen. Kostenlose Dienste wie der HPI Identity Leak Checker und der Identity Leak Checker der Universität Bonn können dabei helfen, festzustellen, ob die eigene E-Mail-Adresse in Zusammenhang mit gestohlenen Daten steht.