Die Absicherung gegen Naturgefahren könnte schneller wachsen als sie sich schließen lässt, warnte Jörg Asmussen, der Hauptgeschäftsführer des GDV (Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft), bei einer Podiumsdiskussion in Frankfurt. Derzeit befindet sich die Welt auf einem Pfad, der zu einer globalen Erwärmung um 2,7 Grad führt, weit entfernt von den Zielen des Pariser Klimaabkommens.
Asmussen betonte, dass nicht alles versicherbar sei und dass 100 Prozent der volkswirtschaftlichen Schäden niemals versicherbar sein würden. Stattdessen forderte er eine verstärkte Prävention und Vorbereitung auf extreme Katastrophen, um sicherzustellen, dass Versicherungsschutz für Bürgerinnen, Bürger und Unternehmen bezahlbar bleibe. Die deutschen Versicherer befürchten, dass die Prämien für Wohngebäudeversicherungen in den nächsten zehn Jahren steigen könnten, wenn keine Fortschritte bei der Prävention und Anpassung an die Folgen des Klimawandels erzielt werden.