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Rekordrückgang Immobilienpreise

Immobilienpreise in Deutschland fallen 2023 um 8,4 Prozent

Finanzleser.de Nachrichten

Die Immobilienpreise in Deutschland sind im Jahr 2023 um 8,4 Prozent gesunken, was den stärksten Rückgang seit Beginn der Aufzeichnungen im Jahr 2000 markiert. Dieses Phänomen stellt das Ende einer langjährigen Preissteigerung seit 2008 dar.

Besonders im vierten Quartal 2023 setzte sich der Preisverfall fort, mit einem Rückgang von 7,1 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Experten führen diese Entwicklung vorrangig auf die gestiegenen Zinsen zurück, die Kredite verteuern und sowohl für Privatpersonen als auch Großanleger weniger attraktiv machen.

Die Preise fielen sowohl in städtischen als auch ländlichen Gebieten, wobei in den sieben größten Städten Deutschlands Ein- und Zweifamilienhäuser sowie Eigentumswohnungen besonders betroffen waren. Obwohl die Preise im Durchschnitt fielen, gibt es ein großes Preisgefälle zwischen energieeffizienten Gebäuden und solchen mit hohem Energieverbrauch. Das Kiel Institut für Weltwirtschaft (IfW) bezeichnete den Preisrückgang als den stärksten seit etwa 60 Jahren, betonte aber auch, dass die Preiskorrektur nach Jahren der Steigerungen durch niedrige Zinsen angebracht sei.