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Pflegegipfel 2024

Experten fordern bei Pflegegipfel 2024 verstärkte Eigenvorsorge und betriebliche Pflegelösungen

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Beim Pflegegipfel 2024 in Berlin haben Experten aus Wirtschaft und Wissenschaft für verstärkte private und betriebliche Pflegevorsorge plädiert. Sie empfehlen eine obligatorische, kapitalgedeckte Zusatzversicherung zur Gesetzlichen Pflegepflichtversicherung, um die Soziale Pflegeversicherung finanziell zu entlasten und die hohen Pflegekosten für die Zukunft abzusichern. Eine repräsentative Umfrage zeigt, dass die Mehrheit der Deutschen sich von der gesetzlichen Pflegeversicherung nicht ausreichend abgesichert sieht.

Die vorgeschlagene “Pflege-Plus”-Zusatzversicherung soll Inflationsausgleich bieten, Kinder beitragsfrei stellen und Rentner zu einem halben Beitrag versichern. Darüber hinaus erfreuen sich betriebliche Pflegeversicherungen (bPV) großer Beliebtheit, insbesondere unter jüngeren Arbeitnehmern, und gelten als attraktive Zusatzleistung, teilweise sogar bevorzugt gegenüber Gehaltserhöhungen. Die Chemiebranche spielt eine Vorreiterrolle mit bereits über 440.000 Beschäftigten, die durch betriebliche Modelle abgesichert sind. Experten fordern nun politische Rahmenbedingungen, die diese privaten und betrieblichen Vorsorgelösungen unterstützen und weiter ausbauen.