Die BAföG-Reform 2024 bringt bedeutende Neuerungen für Studierende und Schülerinnen und Schüler, um deren finanzielle Situation und Flexibilität im Bildungsweg zu verbessern. Die Bundesregierung führt eine einmalige Studienstarthilfe von 1.000 Euro für Neustudierende ein, die bestimmte Sozialleistungen erhalten. Diese Unterstützung muss nicht zurückgezahlt werden und zielt darauf ab, den Einstieg ins Studium zu erleichtern. Darüber hinaus werden die Freibeträge für das Einkommen der Eltern und der Studierenden selbst angehoben, um den BAföG-Anspruch zu erhöhen und die Darlehensrückzahlung zu erleichtern. Ein weiteres Highlight ist das Flexibilitätssemester, das Studierenden erlaubt, über die reguläre Förderungshöchstdauer hinaus ein zusätzliches Semester BAföG zu erhalten, etwa um sich auf die Abschlussarbeit zu konzentrieren.
Zudem wird die Möglichkeit eines Fachrichtungswechsels flexibler gestaltet, und der bürokratische Aufwand bei der BAföG-Beantragung soll reduziert werden. Die Eltern-Freibeträge werden zum Wintersemester 2024/25 um weitere fünf Prozent erhöht, um den Kreis der Berechtigten auch bei steigenden Preisen und Einkommen zu erweitern. Diese Reformen schließen an die Verbesserungen von 2022 an, die bereits eine Erhöhung des Förderungshöchstbetrags und der Elternfreibeträge sowie einen Notfallmechanismus für Krisensituationen umfassten. Die Neuerungen sollen zum Schuljahr 2024/25 bzw. zum Wintersemester 2024/25 in Kraft treten, und die BAföG-Anträge können auch digital über eine spezielle App gestellt werden, die den Zugang und die Verwaltung erleichtert.