Ab dem 1. März 2024 müssen Besitzer von Mofas, Mopeds und E-Scootern ihre schwarzen Versicherungskennzeichen gegen neue, blaue Nummernschilder austauschen. Der jährliche Farbwechsel der Kennzeichen dient der Überprüfung des Versicherungsschutzes und betrifft Fahrzeuge, die nicht bei einer Zulassungsstelle angemeldet werden müssen. Laut Jörg Asmussen, Hauptgeschäftsführer des Gesamtverbands der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV), führt das Fahren mit alten schwarzen Kennzeichen ab März zu Strafbarkeit und fehlendem Versicherungsschutz.
Die Notwendigkeit des Kennzeichenwechsels ergibt sich aus der steigenden Zahl von Fahrzeugen mit Versicherungskennzeichen, die im Jahr 2022 fast 2,7 Millionen erreichte, und einer Zunahme von Haftpflichtschäden um 18% auf 21.000 Fälle. Die Schadenskosten stiegen dabei um 24% auf 85 Millionen Euro. Besonders betroffen von Diebstählen sind E-Scooter, die eine deutlich höhere Diebstahlrate aufweisen als Pkw.
Das blaue Kennzeichen ist für verschiedene Kleinkrafträder, E-Roller und motorisierte Krankenfahrstühle notwendig, während E-Scooter und Segways eine kleinere Versicherungs-Plakette benötigen. Die neuen Kennzeichen können direkt bei den Kfz-Versicherern erworben werden.