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Inflation in Deutschland fällt auf 2,2 Prozent

Niedrigere Energie- und Nahrungsmittelpreise dämpfen Teuerung

Finanzleser.de Nachrichten

In Deutschland hat die Inflationsrate im März einen Rückgang auf 2,2 Prozent verzeichnet, den niedrigsten Stand seit Mai 2021, beeinflusst durch sinkende Preise für Nahrungsmittel und Energie. Laut dem Statistischen Bundesamt ist dies der zweite Monat in Folge, in dem eine Abschwächung der Inflation beobachtet wurde, nachdem die Rate im Februar bei 2,5 Prozent und im Januar bei 2,9 Prozent lag. Insbesondere Nahrungsmittel waren im Vergleich zum Vorjahr um 0,7 Prozent günstiger, mit einem markanten Rückgang bei frischem Gemüse um 20,1 Prozent. Auch Energieprodukte wurden billiger, trotz des Auslaufens der Energiepreisbremsen und steigender CO2-Preise.

Allerdings war nicht alles günstiger: Obst, Alkohol, Autos und Dienstleistungen verzeichneten Preisanstiege. Die Kerninflation, ohne Berücksichtigung von Lebensmitteln und Energie, betrug 3,3 Prozent. Trotz des Rückgangs der Gesamtinflation warnen Ökonomen vor vorschneller Entwarnung, da weltweit steigende Ölpreise und die jüngste Erhöhung der Mehrwertsteuer auf Gas und Fernwärme in Deutschland zu Preissteigerungen führen könnten. Zudem könnten kräftige Lohnerhöhungen dazu führen, dass Dienstleister ihre Preise weiterhin spürbar erhöhen, was die Inflation in bestimmten Bereichen weiterhin antreiben könnte.