Die Deutsche Bahn hat für das Jahr 2023 Verluste in Höhe von 2,4 Milliarden Euro bekanntgegeben, ein Rekorddefizit abgesehen von den Corona-Jahren.
Dieser finanzielle Einbruch wird vor allem auf die notwendigen Investitionen in das marode Schienennetz und die anhaltenden Verluste im Güterverkehr zurückgeführt. Experten kritisieren die Bahnführung für das Verfehlen selbst gesetzter Ziele und eine mangelhafte strategische Ausrichtung. Besonders der Güterverkehrsbereich DB Cargo gilt als problematisch und wird als Sanierungsfall betrachtet.
Die Verkaufsabsichten der profitablen Speditionstochter Schenker, die 2023 weniger Gewinn erwirtschaftete, sollen zur Schuldenreduzierung beitragen, obwohl das Geld laut Experten dringend für den Ausbau des Schienennetzes benötigt wird. Die Bahn schuldet aktuell rund 34 Milliarden Euro und plant, trotz der aktuellen Herausforderungen und eines skeptischen Ausblicks auf die Fahrgastzahlen, 2024 wieder in die Gewinnzone zu kommen. Kritiker bezweifeln jedoch die Umsetzbarkeit dieser Pläne und vermissen eine umfassende Strategie zur Bewältigung der Krise.