Die deutschen Versicherer verzeichnen einen alarmierenden Anstieg von Schäden durch Versicherungsbetrug, insbesondere in der Kfz-Versicherung. Laut Jörg Asmussen, Hauptgeschäftsführer des GDV, beläuft sich der jährliche Schaden mittlerweile auf über sechs Milliarden Euro.
Obwohl der Anteil der Verdachtsfälle an allen Schadenmeldungen mit etwa zehn Prozent konstant bleibt, steigen die Kosten für Betrugsfälle aufgrund der insgesamt höheren Leistungen in der Schaden- und Unfallversicherung. Etwa die Hälfte der fragwürdigen Schäden entfällt auf die Kraftfahrtversicherung.
Dubiose Schadenmeldungen, die durch widersprüchliche Angaben oder manipulierte Kaufbelege auffallen, erfordern eine eingehende Prüfung seitens der Versicherer, um Betrug effektiv zu bekämpfen. Versicherungsbetrug ist kein Kavaliersdelikt und kann zu hohen Geldstrafen oder sogar Gefängnisstrafen führen.