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Übernahme der insolventen Galeria Karstadt Kaufhof

US-Unternehmer Richard Baker unter den letzten Bietern für insolvente Galeria Karstadt Kaufhof

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Der US-Unternehmer Richard Baker, bekannt durch seine Verbindung mit der Hudson’s Bay Company, ist laut einem Bericht der “WirtschaftsWoche” einer von zwei verbliebenen Interessenten für die insolvente Warenhauskette Galeria Karstadt Kaufhof. Bakers Family Office, NRDC, plant, am Montag ein verbindliches Angebot vorzulegen. Diese Information basiert auf Aussagen mehrerer mit dem Vorgang vertrauter Personen.

Ein Sprecher des Insolvenzverwalters Stefan Denkhaus lehnte eine Stellungnahme zum Bieterprozess ab. Baker hatte bereits vor der Fusion von Galeria mit Karstadt über die Hudson’s Bay Company Anteile an Galeria Kaufhof gehalten. Nach dem Verkauf an die Signa-Gruppe wurde Galeria Kaufhof mit Karstadt zu Galeria Karstadt Kaufhof fusioniert. Das Amtsgericht Essen hat am Ostermontag das reguläre Insolvenzverfahren für Galeria eröffnet, das sich nun im dritten Insolvenzverfahren befindet. Insolvenzverwalter Denkhaus, der bisher als vorläufiger Verwalter fungierte, berichtete Ende März von vier verbindlichen Kaufangeboten. Er strebt an, noch im April einen Vertrag mit einem der beiden verbleibenden Bieter, die Erfahrung im deutschen Einzelhandel haben, abzuschließen. Die Zukunft von rund 12.800 Beschäftigten und 92 Filialen der Kette hängt von der Übernahme ab.