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Checkliste: Kostenplanung bei der Neuanschaffung eines Pferdes

Pferd anschaffen: Mit diesen Kosten müssen Sie rechnen

Ein eigenes Pferd – für viele ein Lebenstraum. Aber einer, der teuer wird. Richtig teuer. Wer denkt, mit dem Kaufpreis sei es getan, macht den ersten großen Fehler. Ein Pferd kostet nicht einmal viel. Es kostet ständig. Jeden Monat. Über Jahre. Und das muss man sich leisten können – nicht nur emotional, sondern finanziell.

Fangen wir vorne an: Der Kauf selbst. Der Preis variiert stark, je nach Rasse, Alter, Ausbildungsstand. Dazu kommt der Transport. Vielleicht sogar ein professioneller Händler, vielleicht ein Gutachter, vielleicht eine Ankaufsuntersuchung. Ohne die kaufen? Mutig – aber dumm. Wer auf Nummer sicher gehen will, lässt röntgen. Das kostet, schützt aber vor bösen Überraschungen.

Dann beginnt der Alltag – und der hört nicht mehr auf. Boxenmiete oder Offenstall sind die größten Posten. Je nach Region schwanken die Preise stark. Günstig ist es nie. Dazu Heu, Stroh, Mineralfutter. Und nein – Standardfutter reicht nicht immer. Manche Pferde brauchen Zusatzmittel, Spezialfutter, Pflegeprodukte. Klingt harmlos, rechnet sich aber.

Hufpflege ist Pflicht. Alle paar Wochen kommt der Schmied. Barhuf oder Beschlag – beides hat seinen Preis. Wenn das Pferd lahmt, wird es kompliziert. Tierarzt, Physio, Blutbilder, vielleicht eine Klinik. Und das meistens genau dann, wenn man’s am wenigsten braucht. Wer glaubt, es ginge ohne Rücklagen, lebt gefährlich.

Auch die Ausrüstung darf man nicht vergessen. Sattel, Trense, Schabracken, Halfter, Decken für Sommer, Winter, Regen, Transport. Und dann verschleißt das alles. Nicht irgendwann – sondern regelmäßig. Wer mit gebrauchtem Zeug reitet, muss oft nachbessern. Wer alles neu kauft, zahlt ein kleines Vermögen.

Und dann wäre da noch die Haftpflichtversicherung. Pflicht. OP-Versicherung? Sehr empfehlenswert. Denn eine Kolik-OP kann vier- bis fünfstellig ausfallen. Ohne Versicherung kann das bedeuten: Entscheidung zwischen Geldbeutel und Leben.

Ein Pferd ist kein Luxusgut, es ist Verantwortung auf vier Beinen. Wer nur den Stallgeruch liebt, aber keine Zahlen mag, wird schnell überfordert sein. Wer ehrlich plant und kalkuliert, erlebt keine bösen Überraschungen – nur die schönen. Und davon gibt es, trotz aller Kosten, jede Menge.

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