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Tarifverhandlungen für Deutsche Post gescheitert

Folgen nun weitere Streiks?

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Die Verhandlungen über den Tarifvertrag für die 160.000 Tarifbeschäftigten der Deutschen Post sind ohne Einigung zu Ende gegangen. Nach einem dreitägigen Verhandlungsmarathon zwischen dem Konzern und der Gewerkschaft Verdi wurde keine Übereinstimmung erzielt. Die Deutsche Post hatte eine Erhöhung aller tariflichen Entgelte und Ausbildungsvergütungen um insgesamt 340 Euro pro Monat in zwei Stufen ab Anfang 2024 angeboten, was bis zu 20,3 Prozent Lohnerhöhung bedeuten würde. Außerdem sollte eine steuerfreie Inflationsausgleichsprämie in Höhe von 3.000 Euro für alle Tarifbeschäftigten und Auszubildenden rückwirkend ab 1. Januar 2023 über zwei Jahre ausgezahlt werden.

Die Gewerkschaft Verdi hatte bereits in den vorherigen Wochen zu Warnstreiks aufgerufen, bei denen fast 100.000 Beschäftigte ihre Arbeit niederlegten. In dieser Woche beteiligten sich laut Verdi rund 23.000 Postbeschäftigte an Arbeitsniederlegungen, was zu Verzögerungen bei Briefen und Paketen führte.

Nach dem Scheitern der dritten Tarifrunde stehen dem Bonner Konzern nun weitere Proteste der Gewerkschaft Verdi bevor. Beide Seiten konnten sich während der Verhandlungen in Düsseldorf nicht auf einen neuen Tarifvertrag einigen.