Bundeskanzler Scholz betont die hohe Bedeutung von MINT-Berufen für Deutschlands Zukunftsfähigkeit. Beim 11. Nationalen MINT-Gipfel in Berlin wies er insbesondere auf den Bedarf an MINT-Fachleuten im Bereich der Energiewende hin. Der MINT-Bildung kommt dabei eine besondere Rolle zu, die bereits in den Kindergärten beginnen sollte.
Derzeit fehlen in Deutschland knapp 310.000 MINT-Fachkräfte, vor allem in den Bereichen Energie, Elektro, Maschinenbau, Fahrzeugtechnik und IT. Auf dem 11. Nationalen MINT-Gipfel wurde deutlich betont, dass Deutschland dringend Nachwuchs in diesem Bereich benötigt.
Bundeskanzler Scholz unterstreicht, dass MINT-Fachleute essenziell sind, um das Land erfolgreich auf eine klimaneutrale Zukunft vorzubereiten. Physiker, Techniker, Mathematiker, IT-Spezialisten, Anlagenbauer und Meteorologen spielen dabei eine Schlüsselrolle. Zudem sind MINT-Fachkräfte wichtig, um Deutschland als starkes Industrieland zu positionieren und innovative Technologien für den globalen Bedarf an klimaneutralen Lösungen bereitzustellen.
Es ist von großer Bedeutung, gut ausgebildete MINT-Fachkräfte zu gewinnen. Die Bundesregierung ergreift verschiedene Maßnahmen, um mehr junge Menschen für MINT-Berufe zu begeistern.
Der MINT-Aktionsplan 2.0 ist ein zentrales Instrument der Bundesregierung. Er bündelt Maßnahmen entlang der Bildungskette, von Kindergärten bis zur Hochschule und Ausbildung. Ziel ist es, bereits in der Kita das Interesse an Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik zu wecken. Es werden spezielle Bildungsprogramme entwickelt, um Fach- und Lehrkräfte bei der Begleitung von Kindern beim Entdecken, Forschen und Lernen zu unterstützen.
Auch in Schulen werden MINT-Bildungsmaßnahmen gefördert, sowohl im Unterricht als auch außerhalb durch Forschungswerkstätten und Experimentierlabore. Zahlreiche MINT-Bildungsinitiativen engagieren sich dafür, Schülerinnen und Schüler spielerisch an MINT-Wissen heranzuführen.
Die Bundesregierung setzt sich zudem mit ihrer Fachkräftestrategie für die Ausbildung und berufliche Weiterbildung im MINT-Bereich ein. Ein weiteres Ziel ist es, qualifizierte Zuwanderer zu gewinnen. Dabei soll das Fachkräfte-Einwanderungsgesetz helfen.
Besonders wichtig ist es auch, mehr Frauen für MINT-Berufe zu gewinnen, da sie noch immer unterrepräsentiert sind. Hier liegt ein großes ungenutztes Potenzial, das besser genutzt werden sollte.