Die Bundesregierung hat sich mit Wirtschaft, Wissenschaft und Zivilgesellschaft getroffen, um den Wandel zur Klimaneutralität zu diskutieren und die Chancen der Energiewende für Beschäftigung und Wachstum zu nutzen. Bundeskanzler Olaf Scholz betonte die Bedeutung des nächsten Jahrzehnts für Deutschland und betonte, dass es nicht um Verzicht, sondern um kluge Antworten auf Zukunftfragen geht. Eine breite Allianz in Wirtschaft und Gesellschaft soll gemeinsam den Wohlstand sichern und erneuern.
Der Ausbau erneuerbarer Energien und der Umbau der Wirtschaft standen im Mittelpunkt des Treffens. Es wurde betont, dass konkrete Schritte unternommen werden müssen, um den Wandel zu beschleunigen. Dazu gehören die Ausweitung der Produktionskapazitäten, die Sicherstellung von Fachkräften und eine bessere Planungssicherheit für Unternehmen. Es wurde betont, dass der Umbau nur mit qualifizierten und motivierten Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern gelingen kann, daher ist es wichtig, Fach- und Nachwuchskräfte sowohl im In- als auch im Ausland zu gewinnen.
Ein weiterer Schwerpunkt lag auf der Stärkung der Innovationskraft Deutschlands. Fachleute tauschten sich darüber aus, wie das deutsche Innovationssystem verbessert werden kann, um ein innovationsfreudiges Land zu bleiben. Die Ergebnisse dieser Diskussionen sollen beim nächsten Treffen der Allianz für Transformation im Oktober vorgestellt und besprochen werden.
Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer betonten die Bedeutung eines konkreten und offenen Austauschs innerhalb der Allianz. Schnelle Lösungen und eine soziale Akzeptanz des Wandels wurden als wichtig erachtet. Es wurde auch dazu aufgerufen, eine “Agenda der Zuversicht und des Mutes” zu entwickeln.
Die Präsidentin des Bundesverbandes der Energie- und Wasserwirtschaft, Dr. Marie-Luise Wolff, lobte die Bundesregierung dafür, dass der Zubau erneuerbarer Energien wieder Fahrt aufnimmt, betonte aber, dass das Tempo weiter gesteigert werden muss. Der Präsident des Deutschen Naturschutzrings, Prof. Dr. Kai Niebert, forderte eine “neue Kultur des Miteinanders” und betonte die Notwendigkeit von Mäßigung im Ton und Geschwindigkeit in der Umsetzung.