Ratgeber Private Krankenversicherung

Beitragsanpassung PKV

Beitragsanpassung PKV – diese Maßnahmen zur Beitragsreduzierung sind möglich

Beitragsanpassung

Eine Beitragsanpassung PKV in der Privaten Krankenversicherung wird von vielen Versicherern regelmäßig durchgeführt – im Regelfall jährlich zum Jahresende. Für eine solche Beitragserhöhung in der PKV gibt es verschiedene Gründe, zu denen neben der Kostensteigerung im Gesundheitswesen auch das Leistungsversprechen der PKV gehört, welches vertraglich festgelegt und erfüllt werden muss.

Doch Versicherte sind bei einer Beitragserhöhung in der Privaten Krankenversicherung nicht machtlos, sondern können mit verschiedenen Maßnahmen der Kostenexplosion entgegenwirken.

Die Beitragsanpassung in der Privaten Krankenversicherung wie auch in der Privaten Pflegeversicherung wird von allen Versicherungen in regelmäßigen Abständen durchgeführt. Allerdings ist die Beitragserhöhung in der Privaten Krankenversicherung nicht in allen Fällen einheitlich. So gibt es durchaus Versicherer, die aufgrund einer unzureichenden Kostenkalkulation oder einer zu geringen Wirtschaftskraft eine höhere Beitragsanpassung in der PKV durchführen müssen als andere.

Die Ratingagentur Morgen & Morgen hatte sich im PKV Rating mit der Beitragserhöhung in der Privaten Krankenversicherung beschäftigt und diese für einen Zeitraum von zehn Jahren bewertet. Hierbei wurde deutlich, dass instabile Krankenversicherer eine durchschnittliche Beitragsanpassung in der Privaten Krankenversicherung von 7 Prozent durchführen mussten, solide Versicherer hingegen kamen mit einer Beitragserhöhung in der Privaten Krankenversicherung von 3 Prozent aus.

Die Beitragsstabilität ist seither ein wichtiges Kriterium, wenn eine neue PKV abgeschlossen oder der Versicherer gewechselt wird, um einer späteren Beitragsanpassung in der Privaten Krankenversicherung zu entgehen.

Vergleich Private Krankenversicherung


Maßnahmen gegen die Beitragserhöhung in der PKV 

Nicht immer müssen Versicherte die Beitragsanpassung in der Privaten Krankenversicherung ohne Widerspruch hinnehmen. Vielmehr haben Versicherte eine Reihe von Rechten, wenn eine Beitragserhöhung in der Privaten Krankenversicherung durchgeführt wird. Zum einen besteht zum Beispiel die Möglichkeit, in einen anderen Tarif der gleichen Gesellschaft zu wechseln und so Geld zu sparen. Vor allem neue, junge Tarife sind häufig günstiger.

Zudem ist es möglich, durch die Änderung des Tarifs im Zuge der Beitragsanpassung in der PKV nicht benötigte Leistungen zu reduzieren und so ebenfalls die Versicherungsprämien zu senken.

Sofern die eigene PKV keine alternativen Tarife anbietet, haben Versicherte zusätzlich das Recht, innerhalb von vier Wochen nach der Information über die Beitragsanpassung ihre Versicherung zu kündigen und zu einem anderen Versicherer zu wechseln. Im Zuge einer Beitragserhöhung in der Privaten Krankenversicherung hat der Gesetzgeber ein vierwöchiges Sonderkündigungsrecht geschaffen, um den Wechsel zu erleichtern.

Ein PKV Vergleich kann dann zeigen, wo die neue Versicherung besonders günstig ist. Testergebnisse zur Beitragsstabilität zeigen zudem, wo künftig mit stabilen Preisen bzw. einer nur geringen privaten Krankenversicherung Beitragserhöhung zu rechnen ist. Die Prämienberechnung In der Privaten Krankenversicherung werden die Versicherungsbeiträge nicht, wie in der gesetzlichen Versicherung, anhand des Einkommens bestimmt, sondern anhand des individuellen Versicherungsrisikos. Die PKV führt hierzu bei jedem Vertragsabschluss eine Analyse des möglichen Kostenrisikos durch, welche unter Berücksichtigung von Alter, aktuellem Beruf und derzeitigen Gesundheitszustand erfolgt.

Beitragsanpassung PKV

Trotz genauer Risikobeurteilung und der Verwendung versicherungsmathematischer Grundsätze ist die PKV in regelmäßigen Abständen gezwungen, eine Beitragsanpassung in der Privaten Krankenversicherung durchzuführen. Zu den Gründen für die Beitragserhöhung in der Privaten Krankenversicherung gehört vor allem die Kostensteigerung im Gesundheitswesen, durch die die privaten Krankenversicherungen jährlich deutlich höhere Ausgaben bewältigen müssen.

Diese wiederum sind zurückzuführen auf neue modernere Medizintechnik, die entsprechend preisintensiver ist. Die höheren Kosten jedoch können die Versicherer nicht oder nur in geringem Maße selbst finanzieren, sondern geben diese in Form einer Private Krankenversicherung Beitragserhöhung an ihre Versicherten weiter.

Eine Beitragserhöhung in der Privaten Krankenversicherung kann ebenfalls notwendig werden, wenn der Versichertenbestand veraltet und deutlich mehr ältere als jüngere Menschen versichert sind, weil diese beispielsweise in einen günstigeren Tarif wechseln. In veralteten Tarifen ist daher häufig eine Beitragsanpassung notwendig, um die Kosten hier finanzieren zu können.

Leistungen der PKV sind garantiert

In der gesetzlichen Krankenversicherung wurden in den vergangenen Jahren oftmals die Leistungen gekürzt, um höhere Ausgaben finanzieren zu können. In der PKV hingegen ist eine solche Kürzung nicht möglich, denn die Leistungen wie etwa die Übernahme von Heilpraktiker Behandlungen, die Chefarztbehandlung im Krankenhaus sowie überdurchschnittliche Leistungen bei Zahnersatz sind vertraglich garantiert.

Aus diesem Grund hat die PKV einzig über die Beitragsanpassung PKV in der Privaten Krankenversicherung die Möglichkeit, ihre Kosten auszugleichen und so wirtschaftlich zu arbeiten. Eine genauere Kostenkalkulation soll jedoch in Zukunft dazu führen, dass die Beitragserhöhung in der Privaten Krankenversicherung moderat ausfällt und die PKV so bezahlbar bleibt. Vor allem Billigtarife sollen möglichst vom Markt verschwinden, da diese einzig dazu dienen, neue Kunden zu gewinnen und diese in andere Tarife zu überführen.

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Aktualisiert am 11. April 2024