Nachrichten

Anpassung Tarifvertrag für öffentlichen Dienst

Aktuelle Tarifverhandlungen für über 2,5 Millionen Beschäftigte des öffentlichen Dienstes

Nachrichten-Finanzleser

Am 24. Januar 2023 begannen in Potsdam die Tarifverhandlungen für den öffentlichen Dienst von Bund und Kommunen. Auf Arbeitgeberseite steht Bundesinnenministerin Nancy Faeser. Verhandelt wird über Entgelte für die Tarifbeschäftigten des Bundes und der kommunalen Arbeitgeber, deren Arbeitsverhältnisse durch den Tarifvertrag für den öffentlichen Dienst (TVöD) geregelt sind.

Die Forderung umfasst eine Entgelterhöhung von 10,5 Prozent, mindestens aber 500 Euro pro Monat bei einer Laufzeit von zwölf Monaten. Der Mindestbetrag hätte in den unteren Entgeltgruppen Steigerungen von teilweise über 20 Prozent zur Folge. Auszubildende, Studierende sowie Praktikantinnen und Praktikanten sollen weiterhin monatlich 200 Euro mehr erhalten.

Die Entgeltforderungen würden Mehrkosten von rund 1,4 Milliarden Euro jährlich bedeuten. Bei einer Übertragung auf Beamtinnen und Beamte, Richterinnen und Richter, Soldatinnen und Soldaten und Versorgungsempfängerinnen und Versorgungsempfänger des Bundes wären dies zudem Mehrkosten von insgesamt rund 4,7 Milliarden Euro pro Jahr.